FIT VIII Mindset für Fitness
- Michèl Fois
- 7. Okt. 2023
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 12. Okt. 2023

Es gibt in unserem Leben genau eine Sache, die wir kontrollieren können - Uns selbst! Dazu gehören unser Denken, Handeln, unsere Worte, Entscheidungen sowie unser Umgang mit Dingen, Mit-menschen und Emotionen. Wir können weder die Reaktion eines unbekannten Tieres oder einer Person auf uns, noch die Entscheidungen des Chefs oder Partners sowie deren Verhalten kontrollieren. Der einzige Einfluss, den wir auf diese Dinge nehmen können, besteht darin, uns auf die Faktoren in unserer Kontrolle zu fokussieren. Bei obigen Beispielen ist es unser persönliches Verhalten und unser Mindset gegenüber den jeweiligen Parteien, die wir nicht kontrollieren können. Auch über Ungeschehenes aus der Zukunft haben wir keine Kontrolle. Allerdings liegt hierin das größte Potenzial für unseren Stress und Leiden. Wir können nicht kontrollieren, was passieren wird, wie der Verkehr sein wird oder wie die Prüfung für uns ausfallen wird. Das einzige was dabei kontrollierbar ist, sind unsere Vor-
bereitung darauf, unser Timing und vor allem unsere Einstellung, mit der wir diesen Dingen begegnen. Bevor man also flucht, dass man im Stau steht, zu spät zur Prüfung kommt und davon keine Frage beantworten kann, sollte man sich auf das Kontrollierbare konzentrieren. Beispielsweise erleichtern früheres Losfahren und besseres Lernen den Prüfungstag und sorgen außerdem für ein erfüllenderes Ergebnis, das uns unseren Zielen näher bringt. In einem Satz: Fokussiere Dich ausschließlich auf DEINEN maximalen Einsatz, nicht auf das Ergebnis und andere dazugehörige Faktoren. Mit diesem Fokus wirst Du immer das für Dich Bestmögliche erreichen.
Mindset - "HIN ZU..." STATT "WEG VON..."

Unser Verhalten ist laut Forschung stets auf eines von zwei Zielen zurückzuführen.
Wir streben entweder nach Aversion (Vermeidung) oder Appetenz (An-
näherung). Zur Veranschaulichung die folgenden Beispiele:
Aufhören zu Rauchen = Aversion
Mehr Gemüse essen = Appetenz
Beiden dieser Muster wohnt der Wunsch nach mehr Gesundheit inne. Während Ersteres die Gesundheit durch das Unter-
lassen einer Tat fördern soll, geschieht dies bei der besseren Ernährung durch Fördern. Obwohl die Intention beider An-
sätze positiv ist, wirkt der Zug der Appetenz besser als der Druck der Aversion. Kurzum: Hin
zu etwas zu streben, fällt uns leichter und ist wirksamer als weg von einem Muster zu wollen.
Mindset - MEHR GUT = WENIGER SCHLECHT

Diese Tatsache können wir nutzen, indem wir unsere Vorhaben danach ausrichten, mehr positive Dinge zu machen, die das Ziel unterstützen. Dabei wird automatisch mehr Raum in unseren Entscheidungen, unserem Verhalten, unseren Gewohn-
heiten und unserer Zeit von Dingen ein-
genommen, die uns helfen, gut tun, vor-
anbringen und weiter motivieren. Anstelle von Vermeidung und Einschränkungen, die uns demotivieren und schwächen können, richten wir unsere Vorhaben den Dingen entgegen, die unserer Sache dienlich sind. Wir nutzen nun unsere Ka-
pazitäten lediglich zur Potenzialausschöpfung und Zielerreichung. Das ist auf jeden Lebens-
bereich anwendbar. Wenn man demnach MEHR Proteine, gute Fette, Gemüse und reichlich Wasser zu sich nimmt, bleibt WENIGER Platz oder Heißhunger für ungesunde, leere und hinderliche Kalorien. Wenn Du satt von nahrhaftem Essen bist, wird die Party, das Kino oder das Mittagsloch nicht zur Snack-Falle, die Du sonst meiden wolltest. Je mehr wir uns tags-
über bewegen, desto besser schlafen wir abends. Anstatt früher ins Bett gehen zu wollen, kann es helfen früher aufzustehen. Wenn man sich weniger mit Menschen oder Dingen um-
geben möchte, die einem nicht gut tun, sollte man jenes fokussieren, das einen besser fühlen lässt.
Mindset - Konstanz für Nachhaltigkeit

Wie immer sollte das ultimative Endziel sein, eine möglichst hohe Konstanz in positiven Verhaltensmustern, Routinen,
Gewohnheiten und gesundem Umfeld zu haben. Da wir Menschen uns nach Kohärenz (Vorhersehbarkeit und Bewäl-
tigbarkeit unseres Lebens) sehnen, ist nur so eine nachhaltige Erfüllung möglich. Um diese Konstanz zu gewährleisten, sollten wir den Blick auf die ziehenden "Hin-zu-Faktoren" richten und nicht in "Weg-von-Mustern" zu versinken. Fragst Du Dich jetzt, wie Dir all das bei Deinem Prozess der Achtsamen Fitness helfen soll? Ganz simpel - Mit einem zielgerichteten Fokus auf die Dinge, die Du kontrollieren kannst, und einer unerschütterlichen Vision, die Du beharrlich verfolgst, sind die besten Grundlagen für einen erfolgreichen Prozess gelegt. Das Beste daran ist: der Ball liegt stets bei Dir !